Hach, das freut mich aber, daß es Dir gefällt. :-) Ich werds mir auch in einen protzigen Goldrahmen hängen *ggg*

Das Tagebuch habe ich bisher nur für ein Bild angedacht. Ich wollte insgesamt mal die aufwenigen Schritte zeigen, bis ein Bild überhaupt fertig ist, da oftmals immer noch in den Köpfen die Ansicht existiert, daß man eben einfach mal ein bißchen malt, daß das auch nach der Arbeit geht (also ab 18 Uhr so) und man das deshalb auch nicht als eigenständigen, sehr aufwenigen Beruf sehen muß. Wie gesagt, ein bißchen rummalen, und schon ist ein richtig tolles, ganz tiefgründiges und vielseitiges Bild fertig.
Es war mir wichtig, daß auch die Entstehung einer Leinwand mit reinkommt, die Idee an sich, eben alles, was "unsichtbar" ist, weil das Resultat meist das einzige ist, was man sieht.

Wenn Du das spannend findest, könnte ich aber durchaus noch ein weiteres Bild dokumentieren. Das wäre ein sehr viel größeres und würde natürlich etwas mehr Zeit beanspruchen, bis es fertig dokumentiert ist. :-) Keilrahmenbau könnte ich da weglassen, da das die Leinwand ist, die ich da in der Fotosession zusammengebaut habe, höhö.

...wie solche Keilramen gebaut und bespannt werden ist auf jeden Fall mal interessant zu sehen. Übrigens, *doof fragt* wie wird die Leinwand da eigentlich auf dem Rahmen befestigt?
Für so eine Dokumentation genügt das wahrscheinlich, wenn das an einem Beispiel gezeigt ist (wie Du das ja schon gemacht hast), weil das sich ja sicher nicht so wesentlich unterscheidet bei unterschiedlichen Bildern *wilde Vermutungen anstellt*
Besonders gefällt mir natürlich diese Dokumentation über die Entstehung des Bildes selbst. So von der Skizze bis zum fertigen Bild.
Das ist so, wie eine Pflanze wachsen zu sehen.
Wenn Du Lust hättest das noch mit einem weiteren Bild zu machen... *neugierig aufm`Stuhl rumhibbelt *...;-)

Zia

*kicher* Ja, die große Preisfrage: Wie hält das alles? Man schneidet das Leinen nicht paßgenau von der Größe wie den Rahmen, sondern mit soviel Rand, daß man es nach hinten umschlagen kann. Dann wird es festgetackert. Das ist auch ne besondere Kunst, und die Ecken sowieso, aber wenn man es einmal gesehen hat, ist das ganz problemlos. ;-)
Ich hatte das erst so ausführlich, hab's dann aber wieder rausgenommen, höhö, weil ich eigentlich keine Bauanleitung machen wollte, sondern eben das Bild selber zeigen wollte.
Ganz weggelassen habe ich das auskeilen, weil so'ne selbstgebaute Leinwand beim Malen immer ein wenig schlabberig wird (je größer, desto schlimmer). Damit wirds wieder straff gemacht - canvas-lifting *ggg* Aber das sind eben die kleinen Geheimnisse, nech.

Nochmal werde ich das mit dem Keilrahmen nicht zeigen, weils ja schon existiert - zumal das ja der Rahmen ist, den ich fürs nächste Bild nehme *tüdeldü*
Es gibt auch im Malen noch verschiedene Herangehensweisen. Es muß nicht immer Lasur sein. Aber wenn erstmal Eitempera dazukommt, ist es schon wieder ein wenig anders. Ich meine, nicht völlig anders, aber eben ... na ja ... verschieden *chchch* Ein Außenstehender findet das vielleicht alles völlig identisch ... wer weiß.
Ich mach das also mit dem nächsten Bild. Ist schon vorskizziert und alles, aber wichtiger ist ja der Farbauftrag. Kann nur etwas dauern, weil da ein Gesicht mit reinkommt, und das nimmt wirklich immer Zeit in Anspruch. Zumal ich erstmal noch ein anderes beenden muß, daß nun schon seit nunmehr 2 Wochen die Staffelei blockiert. *hüstel*